Sturmböen sorgten im Raum Bad Kreuznach für umgestürzte Bäume (Foto: Feuerwehr Bad Kreuznach)

Gewitter und Sturm

Sturmböen sorgen für Stromausfall in der Vorderpfalz und Schäden in Rheinhessen

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Lokale Unwetter haben am Freitagabend in Teilen von Rheinland-Pfalz zu Schäden geführt. In Rheinhessen stürzten Bäume um, in der Vorderpfalz gab es Stromausfälle. Und eine Wetterbesserung ist voerst nicht in Sicht.

Wie die Pfalzwerke Netz mitteilten, waren Teile von Hochdorf-Assenheim und Dannstadt-Schauernheim von den Ausfällen betroffen - ab 17:30 Uhr für etwa eine Stunde. Keinen Strom habe es teilweise auch in Böhl-Iggelheim gegeben, dort habe der Stromausfall etwa 30 Minuten gedauert. Laut den Pfalzwerken waren Baumteile durch den Sturm in eine Leitung geraten. Das Netzteam habe die Stromversorgung wiederhergestellt.

Viele Polizeieinsätze in Rheinhessen

In Rheinhessen musste die Polizei nach eigenen Angaben zu mehreren Einsätzen ausrücken. In Hargesheim stürzte ein Baum auf ein Gebäude. Der Dachstuhl und die Decke wurden schwer beschädigt. Eine Wohnung ist laut Polizei nicht mehr bewohnbar.

Zwischen Altenbamberg und Bad Münster am Stein-Ebernburg fiel ein Baum auf die Bahngleise. Es gab wegen der regennassen Straßen auch einen Auffahrunfall auf der B420. Immerhin: Bisher gibt es keine Meldungen über Verletzte.

Fehlalarm in Schule ausgelöst

In der Realschule plus in Langenlonsheim wurde ein Alarm ausgelöst. Eine Überprüfung des Schulareals blieb ohne Ergebnis. Die Polizei geht daher von einem Fehlalarm aus, der vermutlich durch die starken Sturmböen ausgelöst wurde.

Wetterbesserung erst ab Dienstag, aber auch dann weiterhin kühl

Von Frühlingswetter wird auch in den kommenden Tagen in Eifel, Westerwald, Hunsrück, Pfalz und Rheinhessen nichts zu sehen sein. Nachts können die Temperaturen frostig werden, in höheren Lagen sind erneut Schneeschauer möglich.

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In der Nacht auf Sonntag hat es Regenschauer und im Bergland Schnee und Glätte gegeben, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach mit. Es wurde bis zu -2 Grad kalt, die Schneefallgrenze ist bis auf 300 Meter gesunken, örtlich gab es ein paar Zentimeter Neuschnee. Über Tag steige die Schneefallgrenze dann wieder auf mehr als 600 Meter an, bevor die Nacht auf Montag erneut Frost bringen dürfte. Ähnlich der Start in die neue Woche: Der DWD rechnet teilweise mit Schnee oder Graupel bei Höchstwerten von zehn Grad am Tag. In der Nacht seien letzte Schneeschauer möglich, bevor es dann trockener werde bei maximal elf Grad am Dienstag. Doch bereits am Mittwoch soll es neue Niederschläge geben.

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SWR